Schallaburg - Timelapse Testaufnahmen
DIE SCHALLABURG - 1000 JAHRE GESAMTKUNSTWERK
Die Schallaburg stellt ein imposantes, generationenübergreifendes Gesamtkunstwerk dar, von den ältesten erhaltenen Bauteilen aus dem 11. Jahrhundert bis hin zum Ausbau als Renaissanceschloss im 16. Jahrhundert. Viele Generationen adeliger Besitzer haben uns ein reiches kulturelles Erbe hinterlassen. Dazu zählt nicht nur der in unseren Breiten wohl einzigarte Terrakottenhof, sondern auch die mittelalterliche Bausubstanz, die „Hohe Schule“ in Loosdorf ebenso wie das Hochgrab von Hans Wilhelm von Losenstein. Dieser sorgte in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts nicht nur für einen opulenten Ausbau der Schallaburg zu einem Renaissanceschloss, sondern legte auch einen als mustergültig beschriebenen Renaissancegarten an.
Bedingt durch zwei Weltkriege, die Weltwirtschaftskrise sowie fehlendes wirtschaftliches Geschick der letzten Besitzer aus der Familie Tinti erlebte die Schallaburg und die dazugehörige Herrschaft in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einen stetigen Niedergang. Mit dem Staatsvertrag 1955 ging die Schallaburg in den Besitz der Republik Österreich über. 1967 erfolgte der Verkauf der Schallaburg an das Land Niederösterreich. Im Juni 1968 begannen die Sanierungsarbeiten, die sich bis in das Jahr 1974 erstrecken sollten. Durch den immensen Erfolg der ersten Renaissance-Ausstellung 1974 konnte sich die Schallaburg als eines der wichtigsten Ausstellungszentren in Niederösterreich etablieren.